amore

Das Projekt amore ist ein Folgeprojekt von autonomMOBIL, das „Außerhäusliche Mobilität und Gesundheit älterer Menschen im Kontext von Vulnerabilität und Resilienz im Quartier“ fokussiert.

Projektbeteiligte:
  • Dipl.-Geogr. Kerstin Conrad
  • Dipl.-Psych. Susanne Penger
  • Prof. Dr. Frank Oswald
  • Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop
Förderung: Dr. Pritzsche Stiftung im Deutschen Stifterverband
Kooperation:
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main,
    Interdisziplinäre Alternswissenschaft (IAW)
  • Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung (FFIA)
  • ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
    Dortmund gGmbH
Laufzeit: 10/2018 – 12/2020

 

Die Aufrechterhaltung außerhäuslicher Alltagsmobilität und -aktivität ist eine Voraussetzung für die Teilhabe am sozialen Leben, die Erhaltung von Selbständigkeit und die Sicherstellung von Lebensqualität und Gesundheit im hohen Alter. Im Zuge des demographischen Wandels spitzt sich die Bedeutung dieses Thema im Hinblick auf das sehr hohe Altern sogar noch zu. Die Entstehung und Verfestigung autoabhängiger Siedlungsstrukturen, aber auch klimatische Belastungen, lufthygienische Probleme, Lärmeinwirkungen und wahrgenommene Unsicherheit im öffentlichen Raum können Faktoren sein, die sich negativ auf die Ausübung von außerhäuslicher Mobilität – insbesondere das zu Fuß gehen – auswirken können. Benachteiligungen sozioökonomischer und sozial-räumlicher Art können Benachteiligungen aufgrund des Lebensalters noch verschärfen. So stellen gerade ältere Menschen diesbezüglich eine besonders vulnerable Gruppe dar. Es stellt sich die Frage, welche Indikatoren und Muster person- und umweltbegründeter Resilienz sowie Vulnerabilität sich für Menschen im höheren Alter hinsichtlich ihrer außerhäuslichen Alltagsmobilität identifizieren lassen.

Im Projekt amore wird auf die im Vorgängerprojekt autonomMOBIL entstandene Kooperation zwischen dem Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung (FFIA) der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem ILS aufgebaut und Erkenntnisse sowie Daten der Dissertationen von Kerstin Conrad (ILS) und Susanne Penger (FFIA) genutzt. Das Projekt vertieft das Spannungsfeld um person- und umweltbezogene Risiko- und Schutzfaktoren für die Aufrechterhaltung von Mobilität im höheren Lebensalter auch unter Berücksichtigung klimatischer Einflussgrößen und analysiert komplexe Wirkzusammenhänge mit der körperlichen wie psychischen Gesundheit an den Schnittstellen von Person-Umwelt-Interaktion.

 

Veröffentlichungen:

2020

Conrad, K., Penger, S. (2020). „Bei Hitze gehe ich nur raus, wenn es wirklich nötig ist!“ Empirische Befunde zum Erleben und Verhalten älterer Menschen bei Hitze und Kälte in der Stadt. In: ProAlter, 52 (1), 12–15 (https://www.medhochzwei-verlag.de/Shop/ProduktDetail/proalter-ausgabe-1-2020-1430-1911).

Conrad, K., Oswald, F., Penger, S., Siedentop, S. (Hrsg.).(2020). Themenheft: Alter(n) und Klima: Altern in der Stadt von morgen – Herausforderungen angesichts des Klimawandels. ProAlter, 52, (1) (https://www.medhochzwei-verlag.de/Shop/ProduktDetail/proalter-ausgabe-1-2020-1430-1911).

Schlicht, W. (2020). Im Alter zu Fuß in die Stadt? Aber doch nicht bei der Hitze! ProAlter, 52(1), 7-10.

2019

Conrad, K., Penger, S. (2019): Summer in the City: Wie ältere Menschen der „Heißzeit“ in der Stadt begegnen. ILS-TRENDS, Ausgabe 1/19, Dortmund.

Penger, S., Oswald, F., Wahl, H.-W. (2019): Altern im Raum am Beispiel von Wohnen und Mobilität. In K. Hank, F. Schulz-Nieswandt, M. Wagner, & S. Zank (Hrsg.), Alternsforschung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis (S. 413–444). Nomos Verlag.

2018

Conrad, K., Oswald, F., Penger,S., Reyer, M., Schlicht, W., Siedentop, S., Wittowsky, D. (2018): Urbane Mobilität und gesundes Altern. Personen- und Umweltmerkmale einer generationengerechten Stadtgestaltung – Zur Arbeit der Forschungsgruppe „autonomMOBIL“. In Fehr, R. & Hornberg, C. (Hrsg.), Stadt der Zukunft – Gesund und nachhaltig. Brückenbau zwischen Disziplinen und Sektoren (Band 1; S. 291-319). München: oekom verlag.